Gaji Namul ist eine traditionelle koreanische Beilage aus gedämpften Auberginen, die durch ihre zarte Konsistenz und den dezenten, leicht nussigen Geschmack besticht. Mit Sesamöl, Knoblauch und Sojasauce verfeinert, bringt sie die typischen Aromen der koreanischen Küche auf den Teller. Dieses einfache, aber aromatische Gericht passt perfekt zu Reis und anderen Banchan (Beilagen).
Zutaten für 4 Personen:
- 2 kleine Auberginen
- 1 Stange Lauch
- 3 Knoblauchzehen
- 2 EL Dunkle Sojasauce
- 1 TL Gochugaru
- 2 TL Sesamöl
- etwas Salz
Zubereitungsschritte:
Die Auberginen waschen und einmal halbieren. Die Hälfte einer Aubergine in vier große Stücke schneiden. Die Auberginenstücke in ein Dampfeinsatz reinlegen und in einem passenden Topf Wasser zum Kochen bringen. Die Auberginen rund 6-7 Minuten bei geschlossenem Deckel dämpfen. Zwischendurch den Deckel öffnen, um die Auberginen einmal zu wenden.
Während des Dampfvorgangs die Lauchzwiebeln in feine Scheiben schneiden und beiseite legen. Dann in eine Schüssel die Marinade aus Sojasauce, Gochugaru, Sesamöl, Knoblauch vorbereiten. Zum Schluss die Lauchzwiebeln hinzufügen und alles miteinander verrühren.
Den Dampfeinsatz raus nehmen (Vorsicht, da sehr heiß!) und ablegen. Eine kleine Schüssel mit Wasser füllen, die dazu dient seine Finger zwischendurch abzukühlen. Denn die gedämpften Auberginen werden nun mit den Fingern vorsichtig in längliche Streifen zerteilt. Falls die Auberginen noch zu heiß sind, kann man seine Finger in die Schüssel mit Wasser eintunken und dann weiter arbeiten.
Anschließend die Marinade über die Auberginenstreifen schütten und ebenfalls vorsichtig mit den Händen vermengen. Abschließend mit etwas Salz und weißen Pfeffer abschmecken und servieren.
Warum werden die Auberginen nicht einfach mit den Messer zerteilt?
Gerichte mit den Händen zuzubereiten, wird in Korea "Sonmat" genannt (wörtlich: Handgeschmack) und beschreibt in der koreanischen Küche den besonderen Geschmack, der entsteht, wenn ein Gericht mit Hingabe und handwerklichem Können zubereitet wird. Es steht für die persönliche Note und Sorgfalt, die jemand beim Kochen einbringt, und unterstreicht die Bedeutung von Erfahrung, Gefühl und Liebe, die durch die Hände in das Essen übertragen wird.