Typisch koreanisches Essen: Was ist das eigentlich?

In Deutschland geboren, aber über meine Eltern mit der koreanischen Küche aufgewachsen, werde ich immer wieder gefragt, was denn eigentlich typisch koreanisches Essen sei. Diese Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten, denn die koreanische Küche ist – aus meiner Sicht – unglaublich vielfältig. Es ist schwer lediglich ein koreanisches Gericht als „Prototypen“ zu benennen, der die koreanische Küche in ihrer Gesamtheit gerecht wird. Während meiner Kindheit und Jugend war das schlicht unmöglich, denn wenn ich auf die Frage, was denn typisch koreanisches Essen sei mit „Kimchi“ antwortete, wurde ich nur schief angeguckt. In den 80er Jahren war Kimchi in Deutschland einfach nur exotisch, unbekannt und für viele sehr gewöhnungsbedürftig. Aus diesem Grund befasse ich mich in diesem Artikel detailliert mit dem Thema „typisch koreanisches Essen“ und werde folgende Fragen beantworten: Was ist typisch für koreanisches Essen? Was sind beliebte koreanische Beilagen? Was gibt es beim Koreanischen kochen zu beachten?

 

Koreanische Gerichte im Alltag

Wenn ich zurückdenke, was meine Mutter uns Kindern an koreanischen Gerichten im Alltag serviert hat, brauche ich nicht lange nachzudenken. Es war eine unendliche Kombination bestehend aus Reis, Suppe/Eintopf und Beilagen. Abends wurde diese Kombination meist noch um ein „Hauptgericht“ ergänzt, welches entweder aus Fisch oder Fleisch bestand. Und viele Koreaner werden sicherlich zustimmen, dass diese Art der Kombination als typisch koreanisches Essen deklariert wird. Obligatorisch ist die Schüssel Reis und Kimchi als Beilage. Mit einer dritten Komponente, ob Suppe oder Eintopf oder einem Hauptgericht hat man bereits ein vollwertig koreanisches Gericht kreiert. Weitere koreanische Beilagen oder auch Banchan genannt sind als „Add On“ zu betrachten, für die es keine Grenzen gibt!

 

Wenig Fett und Kalorien – Typisch für die koreanische Küche

Die koreanische Küche ist nicht nur unglaublich lecker, sie ist vor allem sehr gesund. Das liegt nicht nur an Kimchi, welches zurecht als Superfood gepriesen wird, sondern auch an den vielfältigen Gemüsesorten, die als Beilagen gereicht werden. Kurze Kochzeiten des Gemüses, ob blanchiert, gedünstet oder fermentiert, garantieren eine leichte vitamin- und mineralstoffreiche Ernährung. Kalorienarme Suppen wie die koreanische Seetangsuppe Miyoekguk enthalten viele Wakame-Algen, die reich an Kalzium, Magnesium, Selen und Jod sind. Als Halbinsel ist die koreanische Küche umgeben von Allerlei aus dem Meer. Im Gegensatz zu schwerem und fettem Fleisch sind Meeresfrüchte und Fisch fett- und kalorienarm und bilden eine großartige Proteinquelle.

 

Auf jeden Fall typisch koreanisch – das Essen wird miteinander geteilt!

Ein besonderes Merkmal der koreanischen Küche ist, dass die Speisen am Tisch miteinander geteilt werden. Während jeder seine eigene Schüssel Reis und Suppe hat, werden Kimchi, weitere Beilagen und das Hauptgericht in der Tischmitte platziert, sodass sich jeder davon bedienen kann. Das mag für einige ungewöhnlich und befremdlich sein, aber genau das zeichnet die koreanische Küche aus. Man isst in Gesellschaft, man teilt die Speisen miteinander, denn Essen bedeutet Zusammensein, Fürsorge, Familie, Genuss und Spaß!

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